Informationen zu Aster novae-angliae
Zur Beurteilung der Sortenechtheit wurden 1998 alle im Handel erhältlichen Sorten von Aster novae-angliae von unterschiedlichen Herkünften bezogen und in Marquardt aufgepflanzt. Nach Vermehrung der sortenechten Pflanzen durch die Staudengärtnerei Foerster wurden 18 Sorten von 1999-2002 in Erfurt, Nürtingen, Marquardt, Osnabrück und Weihenstephan auf ihren Gartenwert geprüft. Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten, Standfestigkeit, Blütenreichtum und -schmuckwirkung sowie die Vitalität der Pflanzen waren wesentliche Beurteilungskriterien, auf denen die im April 2003 vom AK Staudensichtung verabschiedeten Sichtungsergebnisse basieren.
Informationen zur Pflanzengruppe
Raublatt-Astern sind beliebte und bewährte Herbstblüher (Blütezeitkalender) auf sonnigen Rabatten und Beeten. Das Farbspektrum der Sorten umspannt vor allem karminrote und rosafarbene Tönungen, doch zeigen einzelne Sorten auch violett-, lilafarbenes oder weißes Kolorit. Meist sind die "Blüten" (eigentlich ganze Blütenstände) tischartig in einer Ebene angeordnet. Es ist arttypisch und keinesfalls krankheitsbedingt, wenn die Stängelblätter der Raublatt-Astern im bodennahen Bereich verbräunen. Durch Vorpflanzung mittelhoher Stauden lässt sich dieser "Mangel" geschickt kaschieren. Sorten von Aster novae-angliae bevorzugen nährstoffreiche, frische Lehmböden, überstehen jedoch kurzfristige Trockenheit weit besser als Sorten von Aster novi-belgii (Glattblatt-Aster). Ein zu hohes Angebot an Stickstoff führt häufig zu einer Verschlechterung der Standfestigkeit.
Boniturbogen
Der Arbeitskreis Staudensichtung legt für jedes Sortiment neben den spezifischen Bewertungskriterien auch deren Gewichtung bei der Endauswertung fest. Den jeweiligen Boniturbogen finden Sie hier zum Herunterladen als pdf-Datei.